So ganz ohne Zieltzeitentraum kann man sich ja auch nicht dauerhaft motivieren. Früher (80er) wären diese aber anders gewesen als heute. Für Marathon unter 3h hätte man trainiert. So was kann doch jeder. Ähm ja. Liegt es aber wirklich nur am Trainingsumfang und der Trainingshärte? Sind hier nur 30jährige Männer gemeint oder hat der Schleifer wirklich auch mich mit im Sinn? Nein, ich will keine Marathon-Bestzeit. Der einzige Marathon, den ich wirklich laufen möchte, ist der Rennsteig-Marathon und meine Zielzeit von unter 6 Stunden werde ich ganz sicher schaffen.
Was ist also mein Fernziel, meine Motivation für die nächsten Trainingsjahre? Ich möchte Halbmarathon laufen. Ich mag diese Streckenlänge und der Trainingsaufwand passt auch zu mir. Im Mittelgebirge könnte ich mir als Fernziel setzen, dass ich mal aufs Podest meiner Altersklasse komme. Das zählt natürlich nur, wenn mehr als 3 AK-Starterinnen laufen. 🙂 Beim flachen auf Asphalt wäre eine Zielzeit schön. Aber wovon träume ich da? Ich bin 45 und Lauf(wieder)einsteigerin. Müssen Träume realistisch sein? Almuth ist 1:25 gelaufen, zu unrealistisch für meinen Traum. Wie wäre es also mit einer 1:45? Bei prognostizierten 2:13 ein Fernziel. Machbar? Man kann sich annähern. Sagen wir so, eine 1:59:XX traue ich mir zu, das wäre somit kein taugliches Fernziel. Eine 1:50 wäre umwerfend, aber eine 1:45, ja die taugt für einen Traum.
Wenn ich es richtig herauslese, kann ich mich bis 60 jährlich verbessern, bevor mich der Altersschwund erreicht, da ich so spät einsteige. Etwas mehr als 14 Jahre Zeit.
Zwischenziele sind klar oder? 5 km in 25 Minuten und 10 unter 50. Vielleicht fange ich aber doch erst einmal mit 5 km unter 30 Minuten an. 🙂