Stadtplaner sind innovative Köpfe, die unser Umfeld lebenswerter gestalten möchten. So planen sie Wege mit Neigung, damit das Regen- und Tauwasser abfließen, die Wege nicht schädigen kann. Es entstehen weniger Pfützen und Löcher. Aber diese wegschonende Architektur scheint mir mit den Orthopäden nicht besprochen. Was macht das mit den Gelenken, wenn diese das immer gleiche seitliche Gefälle ausgleichen müssen?
Als erstes fiel es mir auf, als ich die asphaltierten Wege zwischen den Feldern zur Laufstrecke machte. Ich versuchte immer, oben am Rand zu laufen oder ganz unten und selbst dort war es noch unangenehm. Am Ende eines Laufes konnte ich die Neigung kaum noch ausgleichen. Momentan laufe ich auf den Fußwegen in der Stadt. Und dort habe ich genau das gleiche Problem. Keine Pfützen, aber ständig eine schiefe Körperhaltung. Das kann doch nicht gesund sein.
Einen Artikel habe ich auch noch gefunden. Irgendwo haben sie es mit der Neigung übertrieben. Mehr als 6% und prompt hatten die Menschen im Rollstuhl Probleme in Balance zu bleiben. Hallo Kommune, Geld sparen ist schön, aber so werden die Kosten doch nur auf andere Kostenträger verschoben. Ein Bürgersteig sollte doch bitte auch den Bürgern dienen.