Wettkampf – was bedeutet das eigentlich?

In meiner Kindheit war das der pure Stress. Ich war nicht besonders schnell, aber schneller als viele andere. Das hieß dann, dass ich bis zu den Kreismeisterschaften laufen musste. Dort belegte ich meist Platz 5. Erledigt. Dennoch. Die Läufe waren nicht schön. Leistungsdruck ohne Ende. Lehrer, Eltern, übereifrige Klassenkameraden. Während des Laufs wurde man hier  blockiert, dort geschubst, am Ende heulte irgendwer. Kampf eben.

Zum Glück bin ich kein Kind mehr. Der Druck ist raus. Nun will ich Wettkämpfe laufen, aber das Kind in mir nicht. Keine Vorfreude von da drinnen. Worauf auch? Na, dann schauen wir mal:

Ich gehe dahin, um besser zu werden, um mich zu fordern und mir Erfahrung zu ermöglichen – nur so für mich. Wenn ich großes Glück habe, läuft jemand mit, an den ich mich gerade noch so dran hängen kann, der mir mein Ziel so vielleicht erleichtert. Wenn ich Pech habe, laufe ich zwar gegen die Uhr oder muss abreißen lassen, aber ich werde mir meine Zeit trotzdem beißen – nur so für mich. Anschließend werde ich mich richtig gut fühlen (Hormone sind manchmal schon nett ;-)). Übrigens auch so für mich.

Ich würde gerne lernen, die Situation zu genießen, diese Chance besser zu werden.

Es wäre schön schneller laufen zu können und es wäre der Hammer irgendwann mal 10 km unter 50 Minuten zu laufen. Angeblich schaffe ich das in 10 Jahren nicht. Andererseits habe ich mal meine Zeit vom Wildsaulauf 2011 in den Greifschen Höhenmeter-Rechner eingegeben, das wären 48 Minuten gewesen – angeblich, aber ich bin bisher nicht mal in den Intervallen auch nur einen einzigen Kilometer in 5 Minuten gelaufen. Also Quatsch, aber was wenn nicht?

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