Erfolgspause?

Nachdem ich ausgeruht in die nächste Trainingswoche startete, fühlte sich das geforderte Tempo gut an. Ich konnte tatsächlich ohne Probleme durch die Nase atmen und am Ende des Trainings war genug von mir übrig, um locker nach Hause zu laufen. Daheim strahlte ich und fühlte mich gut, ein erster Erfolg.

Am nächsten Tag schlug der Virus zu.

Rückenprobleme haben mich trotz Bettlägerigkeit zu Dehnungsübungen und auf die Faszienrolle getrieben, was meinem Kreislauf gut tat. Mittlerweile sind meine Beine auch schon wieder Minijobber, denen ich heute das Angebot einer Teilzeitanstellung machen möchte. Mal sehen.

Ruheherzfrequenz im Verlauf
Ruheherzfrequenz im Verlauf

Meine Fitness-Uhr ist eine Bereicherung meiner Rekonvalenz. Zum einen kann ich meinen Ruhepuls verfolgen. Es scheint eine Art zweite Welle der Erkrankung zu sein, bei der dieser 12 Schläge über das zuletzt normale stieg. Mittlerweile ist er noch 5 Schläge drüber. Zum anderen zeigt die „Bodybatterie“ Tendenzen meiner Tagesform. Damit hilft sie mir dabei, rechtzeitig Ruhepausen einzulegen und besser in meinen Körper hineinzuhören. Also danke Garmin, ich lerne gerade eine Menge.

Was habe ich so getrieben? Ich habe in meinen Laufbüchern gestöbert und tolle Blogs im RunnersWorld-Forum entdeckt, nachdem ich mich bei Udo erst einmal satt gelesen hatte. Ein schön geschriebenes Tagebuch meines Genusses war beispielsweise „Es läuft endlich…“. Da es mich stresste auf den Bildschirm zu schauen, bin ich meinem Stillsitz-Hobby nachgegangen und habe gezeichnet. In Gedanken war ich laufen, also zeichnete ich Läuferbeine. 🙂 Für meine Gitarre hat die Kraft zwischendurch auch an einigen Tagen soweit gereicht, dass 15 Minuten spielen drin waren. Das habe ich sehr genossen.

Meine Pläne haben sich natürlich geändert. Schiefergebirgslauf HM – das ist unrealistisch. Sobald ich wieder gesund genug für den Garmin Coach bin, werde ich den HM-Plan fortführen, ob ein 10er im Plan steht, weiß ich nicht und ob der HM folgt, entscheide ich nach Angebot, es kann ja durchaus November werden. Nach dem erneuten Genuss der Theorie habe ich jedoch wieder verstanden, wie wichtig WK sind und 2019 war das ja richtig schön, als ich zur Herbsternte alle 2 Wochen einen WK lief, das empfand ich als tollen Rhythmus. Nicht übertreiben, aber 2x im Jahr für 6 bis 8 Wochen mehr WK-Kilometer sammeln, das sollte meinem Leistungsvermögen bekömmlich sein.

So long, jetzt wird ausgeruht.

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