Hexenschuss

Die Wochen sind sehr gemischt. Ein, zwei Wochen läuft es sehr gut, dann ist wieder der Wurm drin. Letzte Woche war eine Wurmwoche. Drei Tage kam ich nicht zum Training, weil ich zu lange auf Arbeit war, wodurch ich mein Zeitfenster hergab. Donnerstag dann wenigstens abends noch rudern. Aber leider sank ich dabei in mich zusammen. Nach 10-15 Minuten rudern mit rundem Rücken tat der untere Rücken weh. Ich achtete dann besser auf meine Haltung und machte wenigstens die 20 Minuten noch voll.


Freitag dann schaufelte meine bessere Hälfte mir eine ganze Stunde zusätzlich frei und ich holte die Einheit von Mittwoch 2x 5 Kilometer Tempodauerlauf mit 2 Kilometer Trabpause nach. Vor der Trabpause graute es mir am meisten, weil ich da dann weiß, dass ich das Ganze nochmal machen muss. Egal, Greif-Club-Motivationsschule, die kenne ich schon. Und ich habe es wider Erwarten geschafft. Ich schwankte etwas, weil in der App stand 6:36, im Aufbauplan, welchen ich runtergeladen hatte, aber 6:30 für die ersten 4 Kilometer. Also lief ich auf 6:36, aber das traf ich nicht so ganz, so dass es dann 2x 6:36 und 2x 6:30 als Wechsellauf wurde. Beim 5. Kilometer übertrieb ich. Es ging leicht bergab und ich lief eine 6:01 statt der angegebenen 6:20. Tja, da der letzte Kilometer im zweiten 5er Abschnitt schneller gelaufen werden sollte als dieser, war ich gespannt, ob ich nach 13 Kilometern noch unter 6 Minuten bleiben kann. Bei den zweiten 4 Kilometern richtete ich mich an der 6:20 vom Aufbauplan aus. Klappte ganz gut, wenn ich auch die Schwankungen noch nicht gut im Griff habe, mal zu schnell, mal zu langsam. Den zweiten 5ten schaffte ich tatsächlich unter 6 Minuten, 5:50 standen am Ende dafür zu Buche. Gefiel mir. Auslaufen und dann mit dem Hund noch anderthalb Stunden in den Wald.

Samstag nach dem Ausflug mit der Hundeschule in den Opel-Zoo ein extensiver Dauerlauf. Beine etwas schwer vom Vortag, aber nichts ernstes. Abends auf die Couch und dann Hexenschuss. Seit der falschen Ruderei merkte ich den unteren Rücken, aber das war Kackmistverdammichnochmal. Zum Glück zu Hause, zum Glück Schmerzmittel parat, zum Glück mit Erfahrung. Also Sonntag leichte Gymnastik für den Rücken und sonst liegen statt Schonhaltung. Einen der Gassigänge traute ich mir zu und ging mit, fiel da aber schon wieder in Schonhaltung. Montag auf Arbeit das viele Sitzen macht es nicht besser, die langen Hundespaziergänge sind aber auch irgendwie nicht ohne, zumal der Hund ins Auto gehoben werden muss.

Ich dümpel etwas vor mich hin und am Samstag ist mein nächster 10er. Ich setze mich vor das Rotlicht mit dem Ultrabreathe und hoffe. Morgen will ich wenigsten die zweiten Intervalle der Wettkampfwoche laufe, ich muss mein Tempo üben und nachfühlen, ob ich in dem Zustand laufen kann.

Außerdem komme ich mir langsam vor wie der Typ, der nie einen Wettkampf lief und sogar Zahnfleischbluten als Ausrede nutzte.

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