Greif – Selbstversuch Start

Mit dem Einstiegsplan ging es sofort ins Tempotraining. Der erste Tempodauerlauf war eine Katastrophe. Meine TomTom Sparks 3 berechnet so träge das Tempo, dass die Tempo-Korrekturen nicht passten und ich bei Kilometer 4 völlig breit war. Ich lief das Ding dann nach Gefühl zu Ende, kürzte das Ende aber ab.

Bei den folgenden Intervallen ignorierte ich die Uhr und es lief sehr gut. Die langen Läufe entfielen, da wir verreisten. Ich lief zwar dort mit Hund, aber Hund wollte nicht soweit vom Hotel weg.

Die zweite Woche wollte mit einem Tempodauerlauf starten. Örgs, dachte ich und suchte Alternativen, um nicht erneut zu scheitern. Es wurde dann ein Stundenlauf. 30 Minuten in eine Richtung so schnell wie ich auf die Länge konnte und dann umkehren. Ziel ist es, so gleichmäßig zu laufen, dass man am Start die Stunde voll hat. Ich war 120 Meter drüber und wesentlich schneller als gefordert.

Als nächstes waren Tempowechselläufe verlangt. Lange nicht im Wald gewesen, also ab in den Wald. Doofe Idee. Schon nach 7 oder 8 km waren die schnellen Kilometer gefährlich, weil meine Koordination und Konzentration nachließ und Wurzelpfade da nicht so primär richtig sind. Glück gehabt und Pulsbereiche eingehalten.

Wegen der hyperaktiven, sprunghaften und nachlaufenden Tempoberechnung auf meiner Lauf-Uhr richte ich mich nun überwiegend nach dem Puls, das klappt wesentlich besser.

Völlig fertig machte mich dann der Thüringer Wald. War ich doch so frei, mir ein ruhiges Läufchen dort gönnen zu wollen. Am Ende standen nur 5,5 km auf der Uhr, allerdings mit 120 Hm und einer maximalen Steigung von 21,7%. Genauso hat es sich angefühlt. Und am Sonntag war dann auch kein Wollen für einen weiteren Lauf. Oberschenkel ko.

Auch in die dritte Woche startete ich wieder mit dem Tempodauerlauf, diesmal mit halb kaputten Oberschenkeln. Ich habe richtig gemerkt, dass die Knie nicht hoch kamen , dafür aber der Puls. Egal. 1 km fehlt, aber ansonsten alles gut eingehalten. Wie gesagt, ich laufe nach den Pulsangaben im Plan nicht nach den Zeiten. Die haben sich dann auch als Makulatur erwiesen. Zu langsam.

Fazit

Ich muss Strecke kürzen, um meine Knochen langsam an das Niveau heranzuführen. Brauche zum Teil auch einen Tag mehr frei. Aber es macht Spaß. Ich pfeife auf dem letzten Loch im Training und bin hinterher glücklich, dass es vorbei ist, aber auch manchmal überrascht, wie schnell es vorbei ging. Am wichtigsten ist mir momentan aber, dass ich Freude an dem Training habe.

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