Wie hat es ein Forenschreiber bei RunnersWorld so nett formuliert: Er hat sich gepusht, damit er zwar kontrolliert, aber nicht als Schnarchnase startet. Naja, ich bin auch kontrolliert gestartet, aber habe das Ding verschnarcht. Spaß hatte ich, nur nahm ich mir halt zuviel Zeit.
Zum Glück kam ich trotzdem rechtzeitig ins Ziel.
Vom Start weg war ich zu langsam unterwegs. Erst eine Sekunde über dem geplanten Schnitt am Ende 23, im Schnitt 15 Sekunden zu langsam. Da es kaum Schatten gab und in der prallen Sonne sehr warm wurde, trank ich bereits bei Kilometer 5. Dennoch hatte ich ab etwa Kilometer 8 richtig Durst. Also trank ich beim VP 10 mehr, was dann wiederum zu Seitenstechen führte. Mittlerweile weiß ich, dass das wohl daran lag, dass das Wasser immens kalt war, zu kalt für meinen Körper. Beim VP 14 trank ich erneut mit der Folge Seitenstechen, so dass ich beim VP 17 das Wasser weg ließ.
Die Strecke ist recht gut. Am Anfang mehrere Kilometer über eine wirklich breite Straße, so dass sich das Feld freilaufen kann, erst hinten raus dann engere Straßen, Engpass kurz vorm Brandenburger Tor, nachdem man gerade mal etwas mehr Platz hatte.
Start war super, kein Drängeln in Startblock F. Es gab kein Geschubse, auch nicht unterwegs, toll. Kurz nach Kilometer 10 standen meine Mädels, das war echte Motivation, was habe ich mich auf den Knutsch gefreut. Hund schien auch zufrieden, Tante sah etwas geschafft aus. Wir wollten uns dann im Ziel treffen. VIP-Bereich. So richtig in die Pötte kam ich nicht, ich wollte, ich wusste auch, wie sich das anfühlen sollte, aber ich konnte mich nicht pushen. Dann traf ich ein paar Kollegen, die ins Gehen übergangen waren, feuerte sie noch an und lief weiter. Auf der Zielgeraden bemühte ich mich wenigstens zum Anschein um Tempo. Ein paar Meter weiter schaute ich dann, ob ich meine Mädels sehe. Entdecken konnte ich sie nicht. Kurz darauf erfuhr ich, dass sie nicht hin gefunden hatten, war alles gesperrt und sie auf der falschen Straßenseite. Dank Hunde-GPS haben wir uns schnell gefunden. Für mich ein wirklich gelungenes Debüt, wenn man vom Zeitziel absieht und das kann ich. Um die Wurst geht es im Herbst.
Der Hund hat Berlin gerockt, ich bin ihr einen Urlaub im Wald mit ausgiebigen Wanderungen und kürzeren Läufen schuldig. Im Wagen hat sie sich sicher gefühlt und während ich lief, geschlafen, gefressen und beobachtet. Ansonsten war sie meist auf den eigenen vier Beinen unterwegs. Im Großen und Ganzen war sie wie immer „der beste Hund wo gibt“. Die Stadtrundfahrt konnten wir mit ihr genauso machen wie den Spaziergang im Grunewald oder das Essen beim Inder.
Danke an die Generali für die tolle Mitarbeiter-Veranstaltung,.