Motivationsprobleme

Um schneller zu werden, muss ich aus meiner Komfortzone heraus. Weiß ich, habe ich schon zig mal gemacht.

Heute z.B. wollte ich einen Tempolauf machen. Nichts schlimmes, von der Strecke her nur knapp 5 Kilometer, wenn ich mich 2 Kilometer einlaufe. Keine großen Steigungen oder Gefälle, alles moderat. Zielzeit auch. Wir kommen an und der Parkplatz ist gut gefüllt. Boah, in dem Moment wollte ich nach Hause. Ging nicht, Hund musste ja auch eine Runde drehen. Ich sehe mich also mit hochrotem Kopf, hechelnd an all diesen Leuten vorbei eiern oder noch schlimmer hinterher und nach Ewigkeiten überholen. Nee, will ich nicht. Ich will gar nicht laufen, ich will hier weg.

Aber heute sollte eine Qualitätseinheit her. Was nun? Ich lief doch los, einen Kilometer einlaufen bis zur ersten Bank. Pause? Fast. 🙂 Ich habe an der Bank dann Rückwärts-Liegestütze gemacht. Dann bin ich weitergetrabt. Dann dachte ich, ein paar Skippings mit anschließendem stilistisch sauberem Sprint würden gehen. Gedacht getan. 5 Wiederholungen. Die Pausen gehen, ab und zu noch auf Spaziergänger warten mit dem nächsten Start, aber lief. Dann wieder traben. An einer der nächsten Bänke schräge Liegestütze, dann über ein paar aufgeschichtete Baumstämme laufen usw. usf.

Am Ende kam dann so eine Art Trimm-Dich-Trab heraus, der sich aber durchaus innerhalb meiner Komfortzone bewegte. Ich bin entsprechend weder zufrieden noch unzufrieden. Was mich derzeit immer wieder antreibt, ist ja nun mal, dass ich merke, wie oft mir einfach die Kraft fehlt. Von daher sind Kniebeugen und Knieheben völlig in Ordnung, Laufstil-Training auch, andererseits habe ich das alles gestern erst gemacht.

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