Nachdem ich nun beschlossen habe zu bemerken, dass ich mit meiner untersetzten Statur bei Bergauf-Passagen die langbeinigen, niederfrequenten Läufer einsammeln kann, könnte ich mein Training mehr darauf ausrichten. Man soll doch seine Vorteile nutzen. Ächz. Lach.
Im Ernst. Über meinen Arbeitgeber bin ich für einen Start zum HM in Köln Mitte Oktober angemeldet. Dort laufe ich mit Kollegen oder für mich allein, mal sehen, wie das mit dem Tempo passt. Nach dem Rennsteig jedoch würde ich gern weitere Läufe machen, die mich in diese Richtung fordern, schulen, trainieren. Erfahrungen sammeln, genießen, mich schinden. Da habe ich diesen Lauf gefunden: http://www.schiefergebirgslauf.de/ . Das coole an dem Lauf ist, dass er bei unseren Freunden vor der Tür vorbeigeht. Start und Ziel ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Wir könnten in unserem Lieblingshotel am Kleeberg übernachten. Vielleicht darf sogar der Hund mitlaufen. Ich kann nirgends finden, wieviele Höhenmeter einen insgesamt erwarten, aber das Streckenprofil ist nicht langweilig. Es geht unten an der Morassina vorbei und man muss sich dann zum Ziel hochkämpfen.
Ich würde den Halben laufen wollen, also bis zum roten Pfeil. Der tiefste Punkt wird also zwischen Kilometer 16 und 17 erreicht, danach muss man bis ins Ziel, auf 4,2 Kilometer also, 240 hm hinauf und das mit noch einigen kurzen bergab Passagen, also ein paar von den Höhenmetern muss man auch noch mehrmals laufen. Das wird mit Sicherheit super heftig. Man erinnere auf dem Rennsteig liegen zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt gerade mal 150hm und Abschnitte mit +60hm/km gibt es (laut meiner Aufzeichnung) nur einen, den vor dem Großen Dreiherrenstein, den ich gerade so noch gehend hoch kam.
Also große Frage: Traue ich mir das zu?