Von Hirten und Bastlern

Vor kurzem gab mir meine Mutter ihren Staubsauger mit. Ich sollte mal nachsehen, warum er nicht mehr startete. Als gelernte Elektrikerin mit Erfahrung im Anlagen- und Maschinenbau scheint so etwas wie Pillepalle. Aber ich habe noch nicht einmal einen Durchgangsprüfer, außer Sichtkontrolle ist also nichts. Meinen Job als Maschinenbäuerin habe ich mit Liebe gemacht, aber geblieben ist nichts.
Mittlerweile hat sie das Teil einem Bastler gegeben und ich hoffe doch, dass er den Fehler findet. Ich bin definitiv kein Bastler.

Ich bin auch nicht die passionierte Softwareentwicklerin, obwohl mir das Freude bereitet und ich meine Arbeit gerne mache.  Gerade dann wenn es um Fehlersuche geht und man tagelang nichts als Frust schiebt. Ich mag die Herausforderung, das Denken. 🙂 Und ich mag, wenn meine Programme tun, was sie sollen und Stunden ödester manueller Arbeit in Sekunden verrichten. Ich mag, dass meine Programme Wissensspeicher sind. Man braucht nur eine erfahrene Fachkraft und kann u.U. sogar Hilfskräfte zur Ausführung befähigen. Aber zum Feierabend setze ich mich nicht hin und probiere was aus. Irgendwie ist dann auch mal gut. Obwohl, gelegentlich, aber Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel.

Als kleines Kind wollte ich Schäferin werden. Und irgendwie bin ich das geworden. Hirte von 12 Meerschweinchen und demnächst noch einem Hund. Lustig auch, von den 12 Meerschweinchen haben 4 einen kleinen Schafspelz und unsere Hündin kommt auch im Lockenlook. Pudel – kein Hütehund, einen Hütehund können wir hier nicht auslasten. Aber schön schwarz und struppig, so wie ich mir auch meinen Hütehund gewünscht hätte.

Der erste Berufswunsch.

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