Der Rennsteiglauf wurde nichts. Freundin D hatte Schienbein und ehrlich gesagt, da unser Hund keine wirklich langen Runden mehr geht, war ich damit gut bedient. 🙂
Okay, wenn laufen so lustlos ist, was dann? Mittlerweile haben die Fettzellen die Macht übernommen. Da kam meine Frau im Urlaub auf die Idee, du krabbelst doch eh überall herum, geh doch mal Bouldern. Hm, Idee hin und her gewälzt, für gut befunden, darüber mit dem Kollegen geredet und der teilte nicht nur Erfahrung, sondern machte sogar das Angebot, beim ersten Mal mitzukommen. Hab ich sofort angenommen und war gut. Neben der Etikette und den Sozial-Regeln habe ich eine Menge abgeschaut und Tipps bekommen. So klettere ich jetzt schon auf einem Niveau, auf dem andere erst nach mehreren Monaten turnen. Ich hab momentan Entzugserscheinungen, wenn keine Zeit ist, obwohl Zeit wäre. In der Gartenwoche nicht, da war ja klar, dass keine Boulderhalle in der Nähe ist.
Keine Ahnung, ob es nur eine Anfangsbegeisterung ist. Aber ich fühle mich momentan wohl damit. War schon 10x dort, zweimal war der Kopf Banane. Viel ist Technik, aber Fett ist halt auch ganz schön schwer. Für mich ist toll, dass der Kopf mitmachen muss. Das ist wie Meditation, du kannst nicht weiterlabern in Gedanken, wenn du kletterst. Da musst du abschalten bzw. dich konzentrieren, sonst liegst du unten. Nix labern, machen.