Neue Challenge

Da meine Lauf-Challenge (Pace von 4’20“ erreichen) pausiert und ich mich derzeit vermehrt dem Musizieren hingebe, gibt es eine neue Challenge. Die ist mir sozusagen passiert. 🙂

Als Musikerin bin ich in ein Orchester eingebunden aufgewachsen. Aus der Ordnung/ Disziplin bin ich nie ausgebrochen. Ich habe nichts anderes getan, als vorgegeben war. Klar habe auch ich Melodien nachgespielt, die mir gefielen, bin da jedoch nicht weitergegangen. Dadurch fühle ich mich sehr gebunden.

Auch mit Xaphoon spiele ich fast nur nach. Es ist an der Zeit weiter zu gehen.

Mein Gitarrenlehrer hatte mir aufgetragen, zu hören. Konzentriertes Zuhören. Dadurch höre ich nun Musik, wenn ich in den ÖNV nutze. Musik nebenbei höre ich nur sehr selten, schon mein ganzes Leben lang habe ich da keinen Bezug zu. Ich mag Hintergrundgedudel nicht. Das bewusste Hören hat mich nun dahin geführt, dass ich Akkorde höre, die mir richtig gut gefallen. So bin ich auf die Major 7 Akkorde gekommen. Und ich hörte zum ersten Mal das Bob Dylon eine Mundharmonika im Stück benutzt. Weiß jeder, der Musik hört, habe ich aber bisher nicht. 🙂 Und da sind wir nun schon.

Es geht um die Mundharmonika (Muha). Derzeit übe ich gerade für unser Frühlings-Senioren-Cafè auf meiner Bandmaster Wender (C/G). Das macht Spaß und ich habe festgestellt, dass ich für die Muha weder gelenkige Finger noch belastbare Zähne benötige. Damit ist sie ein Instrument, welches im Alter noch spielbar sein könnte. Also bin ich auf die Suche nach Tutorials gegangen und bei Rene Wermke (Link führt zum ersten Youtube-Video der Tutorial-Reihe) gelandet. Er sagt dort, Muha kaufen und sofort Workshop buchen. Klang vernünftig. Ich suchte also nach Workshops. Einen gibt es, aber das Datum passt überhaupt nicht. Hmm.

Vor ein paar Wochen liebäugelte ich mit dem Blues Camp, entschied mich aber noch nicht, dort mit der Gitarre dabei zu sein. Ich habe da offensichtlich Hemmungen. Dann war der erste Kurs auch ausgebucht und ich hab gar nicht erst nachgesehen, welcher noch verfügbar ist. Lange Rede kurzer Sinn, ich meldete mich für den Blues Harp Anfängerkurs an.

Und bekam die Antwort, dass dafür zu wenig Anmeldungen da sind, der im letzten Jahr nicht zustande kam und ob ich vielleicht umbuchen will. Okay, ich gehe zu Ben Boumann. Fragt mich nicht. :lach

Anders Musizieren

Die Challenge ist es, sich von den Noten zu lösen und im freien Spiel Spaß zu haben. Die Schritte sind:

  • Weiter Hören
  • Die Improvisation auf der Gitarre trotz Langeweile weiter treiben, suchen, was mir da Spaß macht. Wenn es die vom Gitarrenlehrer vorgeschlagenen BackingTracks nicht sind, dann andere Stilrichtungen probieren.
  • Natürlich auch weiter Akkordfolgen suchen, die mich faszinieren.
  • Und ganz klar: Innerhalb der nächsten 3 Monate auf der Blues Harp soweit kommen wie möglich, um aus Ben Boumann’s Workshop viel mitnehmen zu können. Dafür habe ich mir die oben gezeigte Harp gekauft. Erstaunlicher Weise ein ganz anderes Spielgefühl als auf meiner Tremolo, womit ich nicht rechnete, als ich mich anmeldete. Aber ich habe die Herausforderung angenommen. Um mit Captian Kirk zu sprechen: Das wird ein Spaß.

Und als vorerst letzter Punkt: Spaß haben im Blues-Camp.

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